Veränderungsmanagement

Operative Umsetzung kurzfristiger Ziele

Der Ruf am Markt wird immer lauter nach umsetzungsstarker Unterstützung. Doch was macht eine umsetzungsstarke Unterstützung tatsächlich aus, welche Vorgehensweise garantiert echte, sichtbare Erfolge und wie wird sichergestellt, dass diese auch nachhaltig sind?

Oft genug wurden in den vergangenen Jahren Anleitungen erstellt, die umfassend beschreiben, was ein Unternehmen tun muss, um erfolgreich zu sein. Und oftmals folgten darauf Projekte, die das Dargestellte umsetzen sollten. Allerdings ließen die versprochenen Ergebnisse auf sich warten und in vielen Fällen steht bis heute der Abgleich des Versprochenen mit dem Erreichten aus.

Es ist ein Unterschied zu beobachten zwischen den Veränderungsprozessen, deren Umsetzung von bestenfalls engagierten Mitarbeitern aus dem Betrieb vorgenommen wird oder von Fachkräften, die die angewendeten Lösungsansätze professionell erarbeitet haben und deren fundierten Kenntnisse auf langjähriger Erfahrung mit den Herausforderungen eines solchen Veränderungsprozesses und auf seriösen Marktstudien fußen.

Der erste entscheidende Schritt zu einer erfolgreichen Umsetzung ist, die Sprache der Menschen im Betrieb zu verstehen und zu sprechen. Um letztendlich eine erfolgreiche Umsetzung verzeichnen zu können, müssen aber auch scheinbar banale Faktoren beachtet werden: Wichtig ist, die Details der Arbeitsebene jedes betroffenen Mitarbeiters zu betrachten und mit den richtigen Schlussfolgerungen zu interpretieren. Allerdings setzen viele Führungspersönlichkeiten ein Unternehmensziel und wollen es am liebsten sofort oder innerhalb kürzester Zeit erreicht sehen. Dafür bereiten sie ihr Unternehmen so vor, wie sie es für richtig halten – um den Change Managern die Arbeit zu erleichtern und den Prozess so insgesamt zu beschleunigen.

Viele halten eine Analyse des Ist-Zustands für zwingend notwendig. Diese Herangehensweise erstickt jedoch eine erfolgreiche Veränderung im Keim! Schließlich soll etwas komplett Neues entstehen und nicht jedes noch so kleine Detail die volle Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Das große Ganze und der gewünschte Soll-Zustand sind immer im Blick zu behalten: Dadurch werden eine konsequente Top-Down-Ausrichtung und die konzentrierte Begleitung der betroffenen Mitarbeiter erzwungen und stellt darüber hinaus sicher, dass sich die Veränderungen auch auf jeder Arbeitsebene widerspiegeln.

Für kurzfristige Veränderungen und Erfolge sollten die betroffenen Mitarbeiter an der Entwicklung des Neuen beteiligt werden. Damit diese Mitarbeiter die Entwicklung im gewünschten Sinne vorantreiben, sind sie vom Unternehmensziel bis hin zu eigenen Handlungsmöglichkeiten mitzunehmen. In diesen Entwicklungsprozessen sind umsetzungserfahrene Menschen, die das Gesamtziel im Auge behalten, notwendig, um die Mitarbeiter zu unterstützen, neue Wege zu erkennen und diese gemeinsam mit der Belegschaft auch zu gehen.

Die Ist-Betrachtung erfolgt just in dem Moment, in dem die operativen Handlungen und Arbeitsschritte in der neuen Prozesslandschaft an der richtigen Stelle eingeordnet werden. Denn eine operative Umsetzung ist nur dann erfolgreich, wenn alle Details der Arbeitsebene im Zusammenhang des großen Ganzen betrachtet werden. In der Tiefe des betrieblichen Handelns werden dann die Engpässe aufgedeckt, die fehlerhaften Schnittstellen und die Kommunikationslücken gefunden. Nur so kann richtig darauf reagiert werden.

Thematisierte Hemmnisse, klare Entscheidungswege und offen kommunizierte Vorgehensweisen können rasche Erfolge erzielen. Kurzfristiges Eingreifen sollte gut überlegt und unter dem Aspekt des Veränderungsziels betrachtet werden. Nur wenn schnell spürbare Erfolge herbeigeführt werden, ist ein solches Eingreifen sinnvoll. Allerdings bedarf es auch auf weite Sicht angelegte Reaktionen und Veränderungen, um mit einer operativen Umsetzung auch langfristige Erfolge zu erzielen.

Eine klare Definition dessen, was sich verändern soll, konkrete Kriterien, an denen der Veränderungserfolg für die Beteiligten spürbar wird sowie klar abgesteckte Handlungsspielräume sind der erste Schritt in die Richtung zum tatsächlichen Erfolg und unbedingt zu empfehlen – auch für kurzfristige Umsetzungen. Die konsequente Begleitung und Moderation der Mitarbeiter in der Entwicklung der neuen Arbeitsweisen durch umsetzungserfahrene Menschen ist hierbei dringend zu empfehlen. Folgen sollte selbstverständlich eine strategisch ausgerichtete Weiterführung der kurzfristigen Umsetzungen, um ein langfristig besser aufgestelltes Unternehmen zu formen.