HR-Management

CONSULT-Studie zur Umzugsbereitschaft beim Jobwechsel

Was hält Arbeitssuchende von einem Umzug für eine neue Stelle ab?

Familiärer Rückhalt, Eigenheim, Freunde: Bei der Jobsuche und der beruflichen Neuorientierung spielt das gewohnte soziale Umfeld heutzutage mehr denn je eine übergeordnete Rolle. Das geht aus einer Onlineumfrage der CONSULT Personaldienstleistungen GmbH hervor. Demnach sind mehr als 90 Prozent der Befragten nicht bereit, für einen neuen Arbeitsplatz einen Wohnortwechsel und eine räumliche Trennung von Lebenspartnern, Familienangehörigen, Freunden und Bekannten in Kauf zu nehmen. Damit die Interessen und Bedürfnisse der beteiligten Akteure und Klienten auch künftig bestmöglich miteinander korrespondieren, hat CONSULT 313 Personen in Transfergesellschaften und Outplacementberatung in einem E-Mail-Rundschreiben zu ihrer regionalen Mobilität befragt. (Klienten ohne Internetanschluss und ohne deutsche Sprachkenntnisse wurden in der Befragung vorerst nicht berücksichtigt.)


Das Ergebnis der Umfrage ist aufgrund der Erhebungsgröße zwar bedingt repräsentativ. Trotzdem: Die Statistik ist aussagekräftig. In 119 Antwortschreiben wurde in 89 Fällen ein beruflich bedingter Umzug ausgeschlossen. Genau 91,75 Prozent würden also nicht für eine neue Stelle den Wohnort wechseln. Auch die Gründe lassen wenig Interpretationsspielraum: 77,3 Prozent der Befragten nennen die Familie als Hinderungsgrund, 68,2 Prozent wollen zudem ihr Haus oder ihre Eigentumswohnung nicht aufgeben. Für jeweils rund 50 Prozent der Teilnehmer kommt ein beruflich bedingter Umzug wegen des Freundes- und Bekanntenkreises sowie der Lebenspartner nicht infrage.

Gleichwohl: Immerhin würden mehr als 50 Prozent der befragten CONSULT-Klienten eine längere Anfahrt zur neuen Arbeitsstelle in Kauf nehmen. Genau 42,39 Prozent würden als Pendler täglich eine Strecke von rund 50 Kilometern akzeptieren.

 

QUELLE: CONSULT PERSONALDIENSTLEISTUNGEN GMBH, AUGUST 2016

 



CONSULT-Studie zur Umzugsbereitschaft beim Jobwechsel