Die Persönlichkeit entscheidet

verfasst von Dr. Dirk Wölwer | Geschäftsführer | dr. gawlitta (BDU) GmbH

Führungskräfte sind entscheidend für eine erfolgreiche Unternehmens-Transformation, da sie Mitarbeiter einbinden und Orientierung geben müssen. Nicht jeder ist geeignet. Doch wie können "Bad Leader" im Auswahlprozess identifiziert werden?


Die erfolgreiche Bewältigung von Transformationsprozessen hängt maßgeblich von der Rolle der beteiligten Führungskräfte ab. Denn sie sind es, die ihre Mitarbeiter in die Prozesse einbinden und vorbildhaft Orientierung geben müssen. Dies setzt eine glaubwürdige Kommunikation sowie den respektvollen und verantwortungsbewussten Umgang mit den individuellen Zielen von Mitarbeitenden, Unternehmensführung und Anteilseignern voraus.

Die Persönlichkeitsmerkmale der Führungskräfte spielen hierbei eine zentrale Rolle. Führungskräfte, die ausgeprägte Merkmale der sogenannten dunklen Triade  der narzisstischen, machiavellistischen und psychopathischen Führung aufweisen, sind ungeeignet. Ihre hohen egozentrischen Machtmotive und starke Dominanzorientierung stehen dem im Weg.

Geeignete Führungskräfte leben eine ethische Unternehmenskultur. Sie sind sich der Gesamtverantwortung für alle Interessensgruppen und ethischer Werte bewusst und handeln auf Basis der Bedürfnisse und Interessen Aller – nicht nur der eigenen. Bereits die Kriterien einer Stellenbesetzung auf Führungsebene sind daher nicht allein an den Merkmalen auszurichten, die eine Führungspersönlichkeit mitzubringen hat, sondern gleichermaßen an den Persönlichkeitsmerkmalen, die ein Kandidat nicht aufweisen darf. Damit gilt es im Auswahlprozess, „Bad Leader“ gezielt und frühzeitig zu identifizieren. 

 

Fakten:

  • 100% aller befragten Unternehmen nannten gute Kommunikationsfähigkeit als wichtige Eigenschaft von Führungskräften. 
  • 64,4 % wollen dies durch Anreizsysteme, die gute Führung belohnt und schlechte Führung bestraft, unterstützt wissen.
  • Derzeit wichtigste HR-Themen sind Mitarbeitergewinnung (33%) und Mitarbeiterbindung (48%).
  • Ein von verdeckten Machtmotiven und antisozialer Dominanz bestimmtes Handeln von „Bad Leadern“ birgt vielfältige Risiken für betroffenen Organisationen – mögliche Folgen sind ein verschlechtertes Organisationsklima und erhöhte Fluktuation.  
  • 96 % der befragten Unternehmen sehen die Notwendigkeit, Führungskräfte im Hinblick auf zukünftige Herausforderungen weiterzubilden
  • Eine von Führungskräften gelebte ethische Unternehmenskultur wird zunehmend wichtig, um Mitarbeiter nicht nur zu gewinnen, sondern zu binden und damit Transformationsprozesse erfolgreich zu gestalten. 
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