Marketing und Vertrieb

Handwerk - Trends, Chancen und Potentiale

Veränderungen werden im Handwerk am wenigsten erwartet, denn dem Internet kann es ja nicht gelingen, eine Steckdose oder einen Wasserhahn zu installieren. Und auch sonst hat man den Eindruck, der Kreislauf aus Kunden, Angebote und Auftragserteilung würde sich in den nächsten Jahren nicht ändern. Ein Monteur muss eben zum Kunden gehen, was soll sich da auch ändern.

Während in den vergangenen Jahren der Handel, das Internet oder die Produktion 4.0 im Focus der Öffentlichkeit gestanden haben, wurde das Handwerk als krisenfeste Institution gesehen und nicht sonderlich beachtet. Dabei verdient das Handwerk mehr Aufmerksamkeit. In Deutschland gibt es insgesamt rund 3,6 Mio. Betriebe, davon sind rund 1. Mio. Handwerksbetriebe (zulassungspflichtige, zulassungsfreie und handwerksähnliche Betriebe) (Quelle: Statista für 2013). Nimmt man nur die ersten beiden Gruppen, handelt es sich um rd. 580.000 Betriebe mit rund 5 Mio. Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 510 Milliarden Euro (Quelle: Statistisches Bundesamt für das Jahr 2012, Wiesbaden 2015). Dabei sind mehr als 90% aller Betriebe, wie für Deutschland insgesamt typisch, Unternehmen unter 10 Beschäftigte.

 

Im Handwerk macht der Spruch die Runde, „wer jetzt kein Geld verdient ist selber schuld“. Vor allem nach 2008 mit dem Einsetzen der Niedrigzinsphase und dem ständigen Gerede über Krisen und in dessen Folge den Run auf Betongold. Wohnimmobilien erzielen Rekordpreise und man hat den Eindruck der Aufschwung hält an. Genießen wir ihn, solange er dauert. Das Handwerk befindet sich auch weiterhin in einer hervorragenden Verfassung. Nur 5,7% der Handwerksbetriebe gehen von einer negativen Entwicklung in den kommenden Monaten aus, so die Handwerkskammer Freiburg in ihrer Konjunkturumfrage
zum dritten Quartal 2015. 

 

Wir wollen mit diesem Whitepaper die Trends und Chancen der kommenden Zeit darstellen.



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