Im Grunde genommen kann keine Organisation auf Ergebnissicherungsprogramme, Change-Programme oder Wachstumsinitiativen verzichten. Nicht selten werden gerade in größeren oder stärker diversifizierten Unternehmen – aber auch im Mittelstand – schnell 20 bis 30 oder sogar weitaus mehr Initiativen gleichzeitig vorangetrieben. Dabei kommt es im Laufe der Zeit nicht selten zu einer sogenannten „Programmmüdigkeit“ und im schlimmsten Fall zur kompletten Überforderung der Organisation mit weitreichenden Folgen für die Gesamtperformance.
Unserer Meinung nach gibt es aber vier substanzielle Gründe, warum Unternehmen heutzutage nicht auf strategische Initiativen und Programme verzichten können – im Gegenteil, Unternehmen sollten dies aktiv als Führungsinstrument nutzen:
Damit lautet die entscheidende Frage: Ist der erhebliche Aufwand, der mit Initiativen und Programmen verbunden ist tatsächlich durch eine entsprechende Performanceverbesserung gerechtfertigt? Das Top-Management hat dabei die zentrale Herausforderung zu meistern, mit Hilfe des Projektportfolio-Managements das Geschäftspotenzial möglichst zu 100% auszuschöpfen (Effektivität):
Wie sieht es in der Realität häufig aus? Wir haben in unserer bereits über 10-jährigen Firmengeschichte diverse Initiativen begleitet bzw. aktiv mitgestaltet und gesteuert. Dabei fällt uns immer wieder auf, dass häufig die gleichen Fehler gemacht werden: angefangen von der fehlenden Strategieanbindung, über zu viele parallel laufende und alle auf „Prio 1“ eingestufte Projekte sowie „Lieblingsprojekte“ und adhoc-Anweisungen, bis hin zum fehlenden Gesamtüberblick und Konsens.
Krisen stellen Unternehmen vor besondere Herausforderungen. In kritischen Phasen entscheidet die Resilienz über Scheitern oder Weiterentwicklung. Nur wer frühzeitig in resiliente Führung investiert, sichert nachhaltig den Unternehmenserfolg.
[verfasst von Dr. Dirk Wölwer Geschäftsführer | dr. gawlitta (BDU) GmbH]Krisen führen zu besonderen Herausforderungen in der Unternehmensplanung und stellen eine Herausforderung für Bewertungspraktiker dar. Unsicherheiten sind vornehmlich im Rahmen der Umsatzplanung zu berücksichtigen. Dabei helfen Szenarien zur Planung zukünftiger Zahlungsströme, denn Unsicherheit und steigende Zinsen erhöhen mittelfristig den Kapitalisierungsfaktor. In der Konsequenz werden sich geringere Unternehmenswerte einstellen.
[verfasst von Stefan Butz Geschäftsführender Gesellschafter | Butz Consult GmbH ]Die Möbelindustrie gilt als Gewinner der Corona-Krise. Dennoch trifft auch diese Branche zu erwartende Personalausfälle. Doch wie kann sich die Möbelbranche für die Zukunft rüsten?
[verfasst von Dr. Dirk Wölwer Geschäftsführer | dr. gawlitta (BDU) GmbH]